Geschichtliche Nachweise über Mainleus
1333: Domprobst in Bamberg besitzt ein Fischwasser im Flusse Mogus (Main) bei Leubs. 1338: Landbuch Plassenburg: Maynleus im Gericht Kulmbach, Mengersreuter (Archidiakonat) von Bunzendorf, von der mule, Vogelmann („erbe") besitzen je einen (freieigenen) Hof, Seukenreuter sein „erbe" als Lehen der von Kindsberg, die Egloffin ihr „erbe" (als eigen), von Kindsberg ein Gut (eigen), Heuß die Mühle (eigen), Mager Fischer ein Gut („erbe«). 1398: Maynleus liegt in dem Gericht (Kulmbach), Mengersreuter gibt jährlich auf den Kasten ein Viertel Habern, Sichelfutter genannt, und 2 Hühner zu Forstrecht, die von Putzendorf haben einen Hof, darauf der Slot, der gibt soviel Habern und Hühner wie der nächste. Der von der Mühle Hofe, darauf der Sewckenrewter sitzt, tut soviel als der Slote, Hans Vogelmann von seinem Hofe, der sein Erbe ist, tut soviel. Sewckenrewter sitzt auf seinem Erbe, das er zu Lehen hat von dem von Kindsberg, darumb sie versprechen, das nicht sein sollt, und tut davon halb so viel als der Vogelmann. Der Egloffin tut gleich so viel als der Sewckenrewter. Mager Fischer tut von seinem Gut, das sein Erbe ist, in allermaßen also. Ulrich von Kindsberg hat ein Gut, drauf Hans Gigelhart sitzet, der gibt ein Maß Sichelfutter (Haber), Hühner und Frone. Die Mühle ist Hein- rich Heußen, die gibt Hühner und front mit der Hacken. Summa jährlicher Haberngüte: 1 summer (Simra) 7 Maß Sichelfutter genannt, 11 Hühner zu Forstrecht.
Der Herrschaft Plassenburg gehören drei Höfe, eine Mühle, zwei Güter, zwei Erben. Es waren aber mehr Anwesen vorhanden. Was dem Adel gewesen, war freies Erbe. Mainleus gehörte also schon immer zum Gericht Kulmbach. Der bei Schwarzach in den Main mündende Centbach bildete die Grenze zwischen der Cent Wize- monen (Weismain) und der Cent Culmia-aha (Kulmbach). Die Einträge im Plassenburger Landbuch lauten bei Schwarzach: „was hie diesseiten des paches desselben Dorfes ligt, das gehört in und für das gericht gen Kulmbach mit aller Verhanlung". Das Landbuch von 1531 sagt ergänzend über Schwarzach: „Das Dorf mit all seien ingesessen soviel über den pach herwerts gen Culmbach zu ligt, das gehört in dem gericht zu Culmbach, denn der pach ist des orts Schei- dung der Obrigkeit zwischen dem Haus Brandenburg (das im Jahre 1340 in den Besitz der Plassenburg kam) und dem Stift Bamberg."
1438: von Kindsberg-Schmeilsdorf verkauft an von Cottenau-Buttenheim ei- nen freieigenen Zinshof zu Maynleus am Graben. 1438: Krempel, Kastner zu Weißenstadt, empfängt zu erblichen Manneslehen Eberhard Förtsch (Archidiakonat) die Mühle zu Maynleus. 1450: Die Cottenauer zu Cottenau verkaufen ihren Hof zu Maynleus ober- halb Schwarzach, den ihr Vater von v. Kindsberg-Schmeilsdorf gekauft, ihrem Oheim (v) Rabenstein. 1450/60: Hardicus von Rabenstein Hof und Selden an Kloster Langheim. 1477: Bergmeister, Bürger zu Kulmbach, verkauft der Pfarrei Wonsees Hof und Selden zu Maynleus. 1485: Die v. Kindsberg-Wernstein verbieten ihren Leuten zu Leuwß das Schenken. 1531: Landbuch der Plassenburg zu Kulmbach: L e a n d e r von Kindsperg, der hat Inn diesem Dorf drei mann- schaft (Lehensleute), die werden den eltisten v. Kindsperg g(b)eliehenn.